Licht ist nicht gleich Licht!
Rasieren, Schminken und Brauenzupfen gelingen am besten mit viel Licht – für ein entspanntes Relax-Erlebnis
ist massives Licht aber eher hinderlich. Eigentlich völlig einleuchtend: Schließlich möchtest du beim
Seele-baumeln-Lassen dein Nervensystem ja nicht hoch-, sondern runterfahren. Beim richtigen Licht fürs
Bad ist also einiges zu beachten – hier die wichtigsten Licht-Fakten:
1 Vollen Durchblick für Rasierer und Pinzette
Brauen checken, gründlich rasieren oder den Lidstrich perfekt platzieren: Mit reichlich Licht und ohne
lästige Schatten entgeht deinen Argusaugen nicht das kleinste Härchen, und auch der Lidstrich sitzt.
Lichtstarke, an beiden Seiten des Spiegels montierte Leuchten liefern die besten Ergebnisse. Bei sehr
großen Spiegeln sollte eine zusätzliche Leuchte an der Spiegeloberkante montiert werden. Für extra-genaue
Präzisionsarbeit empfiehlt sich ein beleuchteter Parabolspiegel.
Dimmbare LEDs in Leistenform tauchen auch den übrigen Raum in ein gleichmäßig helles, aber nicht zu
grelles Licht: Reichlich Licht wirkt wie ein Frischekick und verhilft dir zum perfekte Start in den Tag.
Nicht vergessen: die Farbe der Fliesen. Dunkle Fliesen erfordern stärkere Lichtquellen!
2 Mit gedimmtem Licht abends den Gang rausnehmen
Was morgens biologisch passt, kann abends störend wirken: helles Licht. Darum sollte eine zeitgemäße
Badezimmerbeleuchtung dimmbar sein.
Komfortabel ist eine automatisch getimte Helligkeit, die sich abends selbst herunterschaltet. So erleidest
du vorm Zubettgehen beim Zähneputzen keinen Helligkeitsschock. Und auch beim Relaxen in der Wanne oder
unter der der warmen Rieseldusche reißt dich kein störend-helles Licht aus deinen Wellness-Träumen.
Echte Wellness-Fans liebäugeln mit LED-Beleuchtung mit Farbwechsel-Funktion. Die ermöglichen z.B. beim
abendlichen Wellnessbad ein beruhigend blaues oder grünes Licht. Entlang von Leisten, Wänden oder Regalen
verlegte LED-Leisten helfen, deine Badezimmer-Rauminszenierung effektvoll zu unterstützen.
3 Sicherheit: In Feuchträumen Schutzklasse IP X4
Überall wo Steckdosen oder Lichtinstallationen mit Wasser – auch in Form von Dampf – in Kontakt kommen,
gelten die baurechtlichen Bestimmungen für Feuchträume. Rund um die Wanne und die Dusche sind diese
Vorschriften besonders streng. Aber auch in Waschbeckennähe müssen die Leuchten die Anforderungen der
Schutzklasse IP X4 erfüllen.
Du willst dich vor dem Risiko schützen, Menschenleben durch Elektro-Basteleien zu gefährden? Kontaktiere
unbedingt einen Fachmann!
Wohnleuchten setzt man im Bad ausschließlich in Bereichen ein, wo sie unter keinen Umständen mit
Wasser in Berührung kommen!
4 Sichere Montage für Leuchten und Schalter
Hohe Sicherheitsanforderungen gelten nicht nur für die Leuchten, sondern auch für deren Befestigung und
für die Platzierung der Schalter. Lichtschalter sollten zu jeder Tageszeit und auch im Dunkeln gut zu
erreichen sein.
Darum empfehlen Sicherheitsexperten speziell für das Badezimmer Lichtschalter mit Kontrollleuchte. Oder
du installierst ein zusätzliches Nachtlicht, das den gleichen Zweck erfüllt.
Licht lässt sich übrigens in Lux messen. Wusstest du schon, dass du dir mit einem Lichtmessgerät, einem
sogenannten Luxmeter, den lichtschluckenden Effekt dunkler Flächen anschaulich vor Augen führen kannst?
Die fehlende Lichtreflektion, z.B. heller Fliesen, schlägt sich in niedrigeren Luxzahlen nieder. Sie
sollte deshalb durch zusätzliche Leuchten oder eine höhere Lichtstärke der einzelnen Leuchtkörper
ausgeglichen werden.
5 Mit rotem und blauem Licht erfolgreich gegen Akne
Licht kann mehr, als einfach nur Helligkeit bereitstellen. Es kann auch therapeutische Wirkung haben,
z.B. gegen Akne. Bei der Akne-Lichttherapie kommt meist rotes und blaues Licht zum Einsatz.
Das blaue Licht mit einer Wellenlänge von 420 – 480 nm wirkt insbesondere auf den Erreger der Eiterpickel,
das Bakterium Propionibacterium acnes. Das vom Bakterium gebildete Porphyrin Coproporphyrin III bildet
bei der Bestrahlung mit kurzwelligem blauem Licht für das Bakterium unverträgliche, freie Radikale.
Dem Bakterium geht sprichwörtlich die Luft aus.
Das rote Licht mit 630 – 790 nm Wellenlänge hat dank seiner durchblutungsfördernden und antientzündlichen
Wirkung einen positiven Effekt auf den Wundheilungsprozess.
Der lindernde Effekt der Kombinationstherapie mit rotem und blauem Licht wurde in einer britischen
Patienten-Studie aus dem Jahr 2000 auf die Probe gestellt. Ca.75 von 100 Akne-Patienten sprachen
positiv auf die Lichttherapie an.
6 Luxus für Sonnenanbeter: das Solarium zuhause
Du bist Sonnenanbeter und möchtest dich in den eigenen vier Wänden unter die Sonnenbank legen? Ob das
Solarium im Badzimmer oder im Hobby-Keller sein Zuhause findet, ist nicht zuletzt eine Frage der
Quadratmeter, aber mehr noch der guten Lüftung.
Ein Solarium verträgt nämlich kein Spritzwasser. Auch Dampf und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit lassen
die elektrischen Kontakte korrodieren und die Sonnenbank vorzeitig altern.
Du bist über die Gesundheitsrisiken der Sonnenbank informiert? Zum Glück begrenzen die modernen
Röhren-Generationen das dermatologische Risiko. Wer sich also nicht zu häufig und nur maßvoll bräunt,
darf sich über die Ankurbelung seiner Vitamin-B-Produktion und einen schick-getönten Teint freuen.
Wieviel künstliche Sonne für deinen Hauttyp verträglich ist, erfährst du bei deinem Hautarzt. Du
leidest unter einer chronischen Hautkrankheit, z.B. Psoriasis? Auch dann solltest du dich zunächst
mit deinem Hautarzt besprechen!
Welches Licht-Konzept könnte deins werden? Auf zum großen Leuchten-Check!
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