6 Wellness-Trends fürs eigene Bad!
Die Sauna existierte in Asien bereits seit weit über 1000 Jahren, bevor sie in den 1930ern von Finnland
nach Deutschland gelangte. Das Jacuzzi klingt zwar irgendwie japanisch, wurde aber von den aus Italien
in die USA eingewanderten Jacuzzi-Brüdern erfunden. Und heute? Technisch ausgetüftelte Saunen und
Sprudelbäder, Dampfduschen und Kombigeräte lassen auch im privaten Badezimmer Wellnesswünsche in
Erfüllung gehen. Vielleicht ist ja auch deiner dabei. Hier die aktuellsten Trends!
1 Klassisch saunen
Der finnischen Sauna wird seit jeher eine positive Wirkung auf das Immun- und das Herzkreislauf-System
zugeschrieben – kein Wunder, dass der gesunde Klassiker so beliebt ist. Für die erforderlichen 80 bis 90
Grad Hitze sorgt der Saunaofen. Ein Gasofen heizt schneller ein, ist aber sicherheitstechnisch anspruchsvoller
als ein Elektro-Ofen, der mehr Vorlaufzeit benötigt.
Eine Sauna erfordert wegen des Schwitzwassers natürlich eine gute Raumlüftung und zur Abkühlung eine
(begehbare Wellness-)Dusche!
Für den Einbau im Bad kannst du zwischen Elementbau und Massivholz wählen. Die Unterschiede sind mehr oder
weniger Geschmacksache – das eingesetzte Holz sollte allerdings hoher Feuchtigkeitsbelastung standhalten.
Wenn du Aufgüsse machen willst, sollte sich der Ofen nicht unter der Sitzbank, sondern z. B. an der Seite
befinden.
Glaselemente nehmen deiner Wellness-Sauna die optische Schwere und helfen, sie harmonisch im Raum zu integrieren.
2 Infrarot saunen
Seit einigen Jahren befindet sie sich auf Siegeszug ins deutsche Badezimmer: Die Rede ist von der Infrarot-Sauna!
Ähnlich wie Sonnenstrahlen heizen Infrarotstrahlen nicht die Luft auf. Stattdessen entfalten sie ihre wärmende
Wirkung direkt auf der Haut. Dank Tiefenwirksamkeit entspannen Infrarotstrahlen auch die darunter gelegene
Muskulatur – sie sind gut gegen Muskelkater. Das macht sie gerade bei Leistungssportlern beliebt!
Die schlanken Infrarot-Strahler können es also gut mit dem Gas- oder Elektro-Ofen aufnehmen, und sie helfen
Platz und Energie sparen. Allerdings liegen die Temperaturen im Vergleich zur Finnensauna niedriger, und auch
der Aufguss über den heißen Ofen entfällt.
Selbst wenn bei Infrarot weniger Schwitzwasser anfällt, solltest du trotzdem für gute Lüftung sorgen. Und
auch die Dusche zum Abkühlen darf nicht fehlen!
Natürlich kommt es auch bei der Infrarotsaune auf eine nicht zu geschlossene Gestaltung an, um ein transparentes
und harmonisches Bad-Interieur zu erhalten.
3 Whirlpool mit Wasserstrom
Magst du Massagen und das Gefühl, verwöhnt zu werden? Dann könnte ein hydrotherapeutischer Whirlpool,
kurz: ein „Jacuzzi“, dein Wellness-Traum sein!
Bei der Jacuzzi-Technik wird das in der Wanne befindliche Wasser abgesaugt, mit einer Pumpe beschleunigt
und danach über verschiedenen Düsen als Massagestrahl wieder in die Wanne abgegeben. Dank individueller
Steuerung kannst du zwischen mehreren Massagen auswählen.
Es gibt die Pools und Wannen in unterschiedlichen Formen und Abmessungen. Dein Badzimmer besitzt keine
opulente Größe? In der Form einer herkömmlichen Badewanne lässt sich die Sprudel- und Massagetechnik
problemlos auch in kleineren Badezimmern unterbringen!
Der therapeutische Effekt der Wassermassage verspricht übrigens Linderung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Schlafstörungen, Rheuma und natürlich Rückenschmerzen. Beim Vorliegen von Krankheiten solltest du dir
allerdings im Arztgespräch bestätigen lassen, dass es keine Kontra-Indikation gibt.
Aber auch für alle Gesunden bedeutet die warme, sanft-belebende Unterwassermassage ein Maximum an Entspannung und Wohlgefühl!
4 Whirlpool mit Luftblasen
Beim Luftsystem ist keine Wasserpumpe, sondern ein Luftgebläse für die prickelnden Bläschen zuständig.
Die kleinen Luftblasen werden durch zahlreiche Luftdüsen an das Wasser abgegeben und sorgen für einen
angenehmen, durchblutungsfördernden Massageeffekt.
Damit dir beim Prickelbad nicht kalt wird, wird die Luft vorgeheizt und das Auskühlen des Wassers verhindert.
Viele Whirlpools verbinden Jacuzzi-Methode und Lufttechnik miteinander. Sie mischen dem massierenden
Wasserstrahl vorgewärmte Luft bei, um den Massageeffekt zu variieren und zu verstärken. Die Wasser-Luft-Kombination
wird von den Herstellern gemeinhin als Jet-System bezeichnet.
5 Maßgeschneiderte Ausstattung
Dein Bad ist wirklich sehr, sehr klein, aber du möchtest dir trotz dieser Einschränkungen eine technologische
Wellness-Errungenschaft zulegen? Dann könnte eine moderne Dampfdusche genau das Richtige für dich sein. Eine
Dampfdusche benötigt ja nicht so viel Platz!
Gerade im Winter schwören viele Menschen auf die gesundheitsfördernde Wirkung der Dampfdusche. Gesundheitsreserven
und Abwehrkräfte können gestärkt, Erkältungskrankheiten kann entgegengewirkt werden. Ätherische Zusätze, die
Integration einer Lichtdusche oder auch sanfte Wellnessklänge können den Effekt noch einmal zusätzlich steigern.
6 Stauraum und Hingucker
Du willst alles und das auf kleinstem Platz? Dann könnte ein vielseitig ausgestattetes Kombigerät genau richtig für dich sein.
Die Kombigeräte enthalten alles, was Infrarot-, Dampf- und bei Bedarf Whirlpool-technologie hergeben. Das
heißt, du kannst, saunen, dampfduschen oder ein prickelndes Massagebad genießen. Es gibt die Hightech-Anlagen
sogar mit barrierefreiem Wannen-Zutritt. In dieser Form kann sich die Investition in die Wellness-Technologie
auch als Beitrag zum altersgerechten Wohnen auszahlen.
Es liegt natürlich an dir, selbst zu entscheiden, mit wie viel Hightech du dich umgeben möchtest. In ein
kühl-sachliches oder im urbanen Schick gestaltetes Badezimmer passt ein futuristisch angehauchtes Kabinengerät
wahrscheinlich besser als in ein romantisch im Vintage-Look gestaltetes Badezimmer.
Du möchtes dich im Dschungel der Wellness-Wünsche und -Möglichkeiten besser zurechtzufinden? Dann mach den großen Wellness-Check!
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